Modellbauprojekt an der Gewerbeschule Lörrach


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Projektleiter führt die Teilnehmer in das Thema des Modell-Landschaftsbaus ein. Bild: FB

 

Jedes Jahr finden Ende Juli die "Projekttage" des Technischen Gymnasiums der Gewerbeschule Lörrach statt.

Zu diesen Tagen werden verschiedene Aktionen geboten bei denen die Schüler der "Eingangsklasse" (11.Klasse) und der Jahrgangsstufe 1  (12.Klasse) mitmachen möchten.Dieses Jahr wurden verschiedene Projekte wie Gleitschirmfliegen, Ausflug ans CERN, Schach und Selbstverteidigung sowie eine Reise nach Italien mit Besuch verschiedener Kirchen und Klöster angeboten. Die diesjährigen Projekttage wurden Ende April angekündigt mit dem Aufruf, dass Schüler selbst ein Projekt initiieren dürfen. Für mich waren dies die ersten Projekttage an der Schule und bei der Ankündigung kam mir sofort die Idee ein Projekt anzubieten. Ein Modellbauprojekt, bei welchem die Teilnehmer ein kleines Diorama bauen können. Gesagt getan, ich begann umgehend mit der Planung des Projektes und konnte auch gleich eine Lehrerin als Betreuerin für mein Projekt überzeugen. Die Zusammentragung des Materials erfolgte bis zu den Projekttagen, welche im Zeitraum vom 22. bis zum 24.Juli 2019 stattfanden.

 

Die Projekttage standen vor der Tür und gespannt kamen am Morgen des 22.Juli die fünf Teilnehmer sowie die Lehrerin. Ich begann zunächst einmal mit einer Einführung in das Thema der Modelleisenbahn und des Modell-Landschaftsbaus. Daraufhin erhielten die Teilnehmer eine Grundplatte 29cm x 16cm aus Styrofoam und planten wie sie ihre Landschaft bauen wollten. 

Ich bot den Teilnehmern eine individuelle Gestaltung mit den vorhandenen Materialen, sodass unterschiedliche Motive entstanden.

Nach dem Planen, wurde mit dem Landschaftsbau begonnen. Am ersten Tag wurde zunächst mit der Gestaltung des Grundplanums angefangen. Gleise wurden verlegt, Bäche entstanden, Wege wurden angelegt und auch die ersten Wiesen samt Zaun wurden gesetzt.

 

 

 

 

Die Planungen laufen auf "Hochtouren". Bild: FB

 

Nun geht es an die Gestaltung. Bild: Max Hierholzer

Das Ergebnis einer Teilnehmerin nach dem ersten Tag. Bild: Max Hierholzer


Der zweite Tag begann wieder mit einer kleinen Einführung, dieses Mal aber über den Umgang mit einem Begrasungsgerät. Denn für diesen Tag stand die Begrünung der Dioramen an. 

 

 

 

 

 

 

 

Mit dem Begrasungsgerät stand das Gras "wie eine Eins". -

Foto: Max Hierholzer

 

 

Nach dem "vertraut Machen" mit dem Begrasungsgerät, legten alle Teilnehmer sofort mit der Begrasung ihres Dioramas los. Zuerst bestrich man den "Erduntergrund" mit Weißleim, mischte verschiedene Grassorten und begraste anschließend die bestrichene Fläche mit dem Begrasungsgerät.

Nachdem begrast wurde, begann für die Teilnehmer die Ausgestaltung der Dioramen. Hierfür bot ich ihnen eine Vielzahl an Foliagen, Blumen, Figuren, Bänke usw. an.

 

 

 

 

 

 

Akribisch gestalteten die Teilnehmer ihr Diorama aus.-

Foto: Max Hierholzer

 

 

Ein Obstbaum stand ebenso zur Verfügung, welcher auch bei jedem Projektteilnehmer verbaut wurde. Die Bäume wurden von Modellbau Steinbrecher extra für dieses Projekt angefertigt.

Während der Ausgestaltung konnte man die Entstehung idyllischer Landschaften beobachten und ebenso feststellen, das trotz der Moderne, die Teilnehmer ein gutes Auge für Gestaltung einer ländlichen Umgebung haben.

Das Gewinner Diorma - Foto: Max Hierholzer

Am letzten Tag wurde dann noch ein kleiner Wettbewerb veranstaltet, wer denn das schönste Diorama gebaut hatte.

 

Gewonnen hat die Teilnehmerin Natalie mit ihrem Diorama, welches Kleinbahnidylle pur ausstrahlt.


Zum Schluss noch ein Gruppenfoto aller Teilnehmer einschließlich Projektleiter 

Foto: HS


FAZIT

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich sehr überrascht war, was für tolle Ergebnisse bei diesem Projekt herauskamen! Für das, dass die Teilnehmer so etwas noch nie gemacht haben, erbrachten Sie hervorragende Ergebnisse. Die Arbeiten sind sehr lobenswert und allen hat es gefallen, aber nicht nur den Teilnehmern, sondern auch der Vielzahl an Lehrkräften die über die Tage bei unserem Projekt zugeschaut hatten. 

Kurz gesagt war alles perfekt. Im kommenden Jahr werde ich solch ein ähnliches Projekt wieder anbieten, nur dieses Mal dann noch mit einer Fahrt mit einem Dampfzug über die Sauschwänzlebahn.


Im Juli 2021 schloss ich an dem technischen Gymnasium mit dem Abitur ab. Aufgrund von Corona fanden leider keine Projekttage mehr bis zu meinem Abschluss statt. Für die Projekttage 2020 hatte ich eigentlich schon einen Ausflug mit dem Dampfzug auf der Sauschwänzlebahn mit anschließendem gemeinsamen Essen geplant gehabt, doch leider konnte dies aufgrund der bekannten Umstände nicht realisiert werden.

 

Max Hierholzer, 22.04.2022